Oberösterreich, Service 01.01.2013
Sichere Energieversorgung unabhängig von fossilen Brennstoffen, attraktive, stabile Preise, keine Wartungs- und Reparaturkosten – das alles versprach die Firma Wärmetechnik Frau Andrea R. aus Steyregg, wenn diese von Gas auf Biowärme umsteigt. Zu verlockend, um das Angebot nicht anzunehmen. Doch heuer im Frühjahr staunte Frau R. nicht schlecht, als sie die Heizkostenabrechnung für das Jahr 2011 erhielt. Ihr angeblicher Verbrauch war auf fast das Dreifache gestiegen! Frau R. hatte dafür keinerlei Erklärung und wandte sich hilfesuchend an die Mietervereinigung Oberösterreich.
Von der Mietervereinigung OÖ mit dem mysteriösen Mehrverbrauch konfrontiert, sprach die Firma Wärmetechnik zuerst von einem defekten Zähler, musste aber in weiterer Folge einräumen, dass die Kosten für Leitungsverluste die eigentliche Ursache der hohen Rechnung waren. Die Differenzbeträge zwischen der eingeleiteten und der tatsächlich beim Verbraucher ankommenden Wärmemenge wurden nämlich ohne jegliche vertragliche Vereinbarung einfach auf die NutzerInnen aufgeteilt und auch noch zusätzlich mit einem sogenannten „Wärmeverlustfaktor“ multipliziert. Da aber Leitungsverluste zum Risiko des Anbieters gehören, rechnete die OÖ Mietervereinigung neu. Ergebnis: eine Heizkostenreduktion von 560 Euro für 2011, die von der Firma Wärmetechnik widerspruchslos hingenommen wurde.
Frau Andrea R. konnte in diesem Fall dank der Mietervereinigung OÖ erfolgreich geholfen werden. Sollen auch Sie glauben, dass bei Ihrer Abrechung etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, wenden Sie sich an uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Wir raten allerdings auch allen MieterInnen zur Vorsicht!