Österreich, Service 22.02.2018
Mit extremer Kälte meldet sich der Winter in den nächsten Tagen wieder zurück. Bei Außentemperaturen von bis zu minus 20 Grad heißt es richtig heizen, damit es in der Wohnung kuschelig warm bleibt. Dabei können ein paar kleine Tricks helfen:
Richtig lüften
Auch wenn es draußen kalt ist - regelmäßig lüften, zumindest morgens und abends. So vermeiden Sie die Gefahr von Schimmelbildung. Nutzen Sie die Technik des Stoßlüftens. Öffnen Sie möglichst alle Türen und Fenster für ein paar Minuten. Die Räume sollten dabei nicht unter 14 bis 16 Grad auskühlen. Durch die kurzen Lüftungszeiten kühlen die Wände nicht aus und die Zimmer werden schnell wieder warm.
Gekippte Fenster vermeiden
Dauerlüften durch gekippte Fenster bewirkt erst nach 24 Stunden einen Austausch der gesamten Zimmerluft und verbraucht dabei unnötig viel Heizenergie. Nicht nur das: Die Wände kühlen bei gekippten Fenstern stark aus, und an zu kühlen Wänden kann sich Schimmel bilden.
Heizkörper frei lassen
Lassen Sie die Wärme ungehindert zirkulieren. Befreien Sie Heizkörper von Verkleidungen und rücken Sie Möbel nach Möglichkeit weg. So können Sie bis zu 5 Prozent Heizkosten sparen. Auch Vorhänge sollten nicht über die Heizkörper reichen – denn dadurch kann der Energieaufwand um bis zu 40 Prozent steigen.
Heizkörper entlüften
Schlecht gewartete Heizanlagen können bis zu 20 Prozent mehr Energie verbrauchen. Oftmals befindet sich Luft im Wasserkreislauf eines Heizkörpersystems. Ein Anzeichen für Luft im Heizkreislauf ist Gluckern in den Rohren. Auch, wenn der Heizkörper trotz aufgedrehtem Ventil nicht mehr richtig warm wird, kann es sich um Luft in der Heizung handeln. Spezielle Ventile an den Heizkörpern Ihrer Heizung ermöglichen das Entlüften, sodass das Heizwasser ohne eingeschlossene Luft zirkulieren kann. Achtung: Bei Gemeinschaftsheizungen darf dies nur in Abstimmung mit der gesamten Anlage erfolgen.
Fenster abdichten
Zugige Fenster machen die Wohnung ungemütlich und verschwenden Energie. Kostengünstig abdichten kann man undichte Stellen am besten mit selbstklebenden Dichtungsbändern aus dem Baumarkt. Auch wenn die Dichtung nur an einer Stelle porös ist, ist es trotzdem ratsam, die kompletten Fensterdichtungen zu erneuern. Dichtungsbänder eignen sich vor allem für Holz- und Metallfenster. Kunststofffenster haben oft Gummidichtungen, auf die nichts aufgeklebt werden darf – sprechen Sie deshalb vorher mit dem Vermieter oder Fensterbauer.
Türen abdichten
Auch durch Zugluft unter der Tür kann viel Heizenergie verloren gehen. Bei glatten Böden wie Laminat, Parkett oder Fliesen sollten Sie ihre Türen mit einer so genannten Bürstendichtung versehen, die am Türblatt angebracht wird. Der Vorteil ist, dass die flexiblen Borsten auch Unebenheiten im Boden einfach ausgleichen können. Je nachdem, ob sie für glatten, unebenen oder Textilboden ausgelegt sind, sind die Bürsten mehr oder weniger starr. Prüfen Sie vor dem Abdichten, ob die Tür richtig in der Zarge sitzt.
Jalousien und Fensterläden schließen
Weil Fenster eine wesentlich geringere Isolationswirkung als eine Wand haben, sollten Sie nachts unbedingt Ihre Fensterrollläden und Jalousien herunterlassen. So können Sie den Wärmeverlust durch die geschlossenen Fenster um gut 20 Prozent reduzieren.
Verheizen Sie keinen Strom
Die teuerste Art zu heizen ist die Verwendung von Strom. Heizlüfter sollten Sie daher nur sehr sparsam einsetzen.
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