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Europa, Politik 28.11.2018

Europas Städte brauchen mehr bezahlbaren Wohnraum

  • Housing for All Konferenz in Wien; Foto-Hintergrund: fotolia;

Eines der wichtigsten Themen für die Zukunft der Städte Europas steht im Fokus der internationalen Konferenz „Housing for All“ am 4. und 5. Dezember in Wien: der Mangel an bezahlbarem Wohnraum und seine sozialen und wirtschaftlichen Folgen.

 

Welche rechtlichen und politischen Herausforderungen gibt es, damit wieder mehr in bezahlbares Wohnen investiert wird? Das diskutieren hochrangige Experten aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Interessenvertretungen gemeinsam mit Teilnehmern aus mehr als 30 Ländern. Die Keynote hält die UN-Sonderbeauftragte für das Recht auf Wohnen, Leilani Farha. Eröffnet wird die Konferenz von Bürgermeister Michael Ludwig und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. Unter den Experten sind unter anderem Barbara Steenbergen, Leiterin des EU-Büros des Internationalen Mieterbundes IUT, EU-Abgeordnete Evelyn Regner und Lukas Siebenkotten, Bundesdirektor des Deutschen Mieterbunds.

 

Vorbild Wiener Modell
Wien ist nicht zufällig Veranstaltungsort der Konferenz. Österreichs Hauptstadt gilt im internationalen Vergleich mit ihrer fast hundertjährigen Tradition im sozialen Wohnbau als Vorbild. Das „Wiener Modell“ wird weltweit als beispielgebend für erfolgreiche Wohnbaupolitik gehandelt, die für sozialen Ausgleich und gelungene Integration steht. Mehr als 60 % der Einwohner Wiens leben in geförderten Wohnungen oder Gemeindewohnungen. Die Stadt Wien besitzt 220.000 Wohnungen, weitere 200.000 wurden von gemeinnützigen Wohnungsunternehmen errichtet. Eine gute soziale Durchmischung und ein fairer Zugang zu Wohnraum für mittlere und niedrige Einkommen sind Erfolgsfaktoren.

 

Die EU-Städtepartnerschaft Wohnen
Welche Rahmenbedingungen braucht es in der Europäischen Union, um bezahlbares Wohnen in den Städten sicherzustellen? Diese Frage stand im Zentrum der dreijährigen Arbeit der „EU-Städtepartnerschaft Wohnen“, die 2016 eingerichtet wurde. Vertreten waren Mitgliedstaaten, Städte, die EU-Kommission, die EIB sowie zentrale Stakeholder aus der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft und dem internationalen Mieterbund. Die nun vorliegenden Ergebnisse zielen auf bessere Gesetzgebung, bessere Finanzierungsbedingungen und mehr Wissensaustausch zum bezahlbaren Wohnen in Europa ab. Sie werden im Rahmen der Konferenz vorgestellt und mit Vertretern der EU-Institutionen, vieler Städte sowie Interessenvertretungen diskutiert.

 

Konferenz „Housing for All“
4. und 5. Dezember 2018
Wiener Wohnen, Rosa-Fischer-Gasse 2, 1030 Wien
Infos und Livestream: https://housing-for-all.eu

Mietervereinigung Österreichs, Reichsratsstraße 15, 1010 Wien, Tel.: 050195, Fax: 050195-92000, zentrale@mietervereinigung.at, ZVR - Zahl 563290909
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