Am Donnerstag stimmte das Europäische Parlament mehrheitlich für den Initiativbericht „Zugang zu angemessenem und erschwinglichem Wohnraum“. Der Bericht zielt darauf ab, bestehende EU-Regeln zu korrigieren, um mehr Investitionen in leistbaren Wohnraum zu ermöglichen und die Mieterrechte zu stärken.

 

Marie Linder, Präsidentin des Internationalen Mieterbundes IUT und der schwedischen Mietervereinigung, sieht die Entscheidung als Trendwende in der europäischen Politik. „Während nationale Regierungen noch glauben, dass der Markt alle Wohnungsprobleme lösen wird – mit verheerenden Folgen für bezahlbaren Wohnraum nicht nur in Europa – zeigt das EU-Parlament Spekulation und Finanzierungsbarrieren die rote Karte und fordert Zugang zu angemessenem und bezahlbarem Wohnraum für alle.“  

 

Georg Niedermühlbichler, Präsident der Mietervereinigung Österreichs begrüßt den Bericht ebenfalls: „Der Bericht stärkt den Mieterschutz und unterstützt unsere nationalen Bemühungen für leistbares Wohnen und ein faires Mietrecht.“