Österreich, Politik 21.06.2021
Mietervereinigung begrüßt neuen Hilfsfonds für Mieter mit Zahlungsschwierigkeiten.
Einmal mehr haben sich Druck und Beharrlichkeit der Mietervereinigung Österreichs (MVÖ) in einer wichtigen Frage für Mieter gelohnt – spät, aber doch wird mit einem Hilfsfonds für Mieter eine Forderung der MVÖ nun endlich umgesetzt, wie Minister Wolfgang Mückstein ankündigte: 24 Millionen Euro stehen bereit, um Delogierungen im Zuge der Corona-Krise abzuwenden.
„Mit dem Hilfsfonds wurde ein Instrument geschaffen, das tausenden Mietern mit Zahlungsschwierigkeiten helfen und Delogierungen verhindern kann“, erklärt MVÖ-Präsident Georg Niedermühlbichler in einer ersten Reaktion.
Schon seit Beginn der Pandemie im März des Vorjahres hatte die MVÖ einen Hilfsfonds gefordert, der Mietern in Not unter die Arme greift und sie vor einem drohenden Wohnungsverlust bewahrt, erinnert Niedermühlbichler: „Nun ist endlich ein Anfang gemacht.“
Im Detail lässt sich der Fonds erst bewerten, wenn die gesetzliche Grundlage vorliegt. Eines ist aber klar: Mietern in Not muss rasch und unbürokratisch geholfen werden. „Reicht die Dotierung von 24 Millionen Euro nicht aus, muss der Fonds aufgestockt werden“, fordert Niedermühlbichler.