Österreich, Wien 11.01.2023
Jahresbilanz 2022: Mietervereinigung holte allein in Wien über 3 Millionen Euro für Mieter zurück – Zahl der Beratungen stark gestiegen.
Exakt 3.100.391,58 Euro erkämpften die Wohnrechtsexperten der Mietervereinigung (MVÖ) im Vorjahr für ihre Vereinsmitglieder - Mieter und Wohnungseigentümer – in Wien. Die zurückerstrittenen Beträge stehen zur Gänze den Mitgliedern zu, denn die Führung von Verfahren ist vom Mitgliedsbeitrag abgedeckt.
Insgesamt führten die MVÖ-Experten im Jahr 2022 22.169 wohnrechtliche Einzelberatungen durch; davon 14.390 telefonisch, 6.928 persönlich und 851 online. Gegenüber dem Jahr 2021 stieg die Anzahl der Beratungen um rund 30 Prozent - ein Effekt der Teuerungswelle, denn fast alle Mieter waren im letzten Jahr von Erhöhungen der Miete betroffen.
„Viele müssen nun jede Möglichkeit nutzen, um Geld einzusparen – deshalb werden bei uns Überprüfungen von Miethöhe, Betriebskosten und Indexierungen verstärkt angefragt“, erklärt Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende der MVÖ Wien. „Wir können Mietern helfen, zu viel Bezahltes zurückzufordern.“
In vielen Fällen kommt es schon nach einer ersten Intervention der MVÖ-Experten beim Vermieter zu einer Lösung. Wenn es hart auf hart kommt, leitet die MVÖ Verfahren ein, um Mietern zu ihrem Recht zu verhelfen.
In den meisten Verfahren 2022 ging es um überhöhte Mieten sowie Betriebskostenabrechnungen (jeweils 38 Prozent). In 9 Prozent der Verfahren ging es um Kautionen, in 8 Prozent der Fälle um die Durchsetzung von Erhaltungs- und Reparaturarbeiten. Die restlichen Verfahren betrafen Themen wie Entschädigungs- oder Investitionsansprüche, Ablösen, Anerkennungen als Hauptmieter und Ähnliches.
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