Österreich, Wien 14.12.2017
Nach 13 Jahren Pause baut Wien wieder Gemeindewohnungen. Für die Mietervereinigung (MVÖ) ist das ein wichtiger - und ausbaufähiger - Ansatz im Kampf um leistbares Wohnen in einer immer dichter werdenden Stadt. Bis zum Jahr 2025 werden aktuellen Prognosen zufolge schon mehr als 2 Millionen Menschen in Wien leben - das sind 120.000 Einwohner mehr als heuer.
"Wien wächst rasant, leistbarer Wohnraum wird deshalb immer wichtiger", erklärt MVÖ-Bundesgeschäftsführerin Alexandra Rezaei. "Nötig sind daher deutlich mehr als die 4.000 geplanten Wohnungen", sagt Rezaei.
Am Mittwoch erfolgte der Spatenstich für den neuen Gemeindebau in Wien-Favoriten. Auf dem Areal der ehemaligen AUA-Zentrale in der Fontanastraße werden 120 Wohnungen errichtet. Der Bau in der Fontanastraße (Architektur: NMPB Architekten) wird drei Baukörper mit vier, fünf und neun Geschossen umfassen. Die Miete für die neuen Gemeindewohnungen wird brutto 7,50 Euro betragen. Eigenmittel und Kaution sind nicht erforderlich. Dem Neo-Gemeindebau sollen weitere folgen: Bis 2020 sollen in ganz Wien dann 4.000 Gemeindewohnungen in Umsetzung sein.