Wien 08.06.2023
Mietervereinigung pocht weiterhin auf Mietpreisbremse und kündigt weitere Aktionen an.
Am Mittwoch fand die erste Mahnwache der Mietervereinigung Österreichs zur bislang fehlenden Mietpreisbremse statt. Interessierte nutzten die Möglichkeit am Standort in der Wiener Innenstadt ihre Forderungen an die Bundesregierung zu formulieren. Botschaften wie „Tut doch endlich etwas, das bei den Richtigen auch ankommt“ oder „Mieterhöhung ist nicht mehr leistbar! Wo soll ich mit 75 Jahren noch hinziehen?“ wurden hinterlegt. Die Mietervereinigung sammelt alle Botschaften und wird diese den zuständigen Ministerien übergeben.
„Einmalzahlungen wie die ‚Wohnkostenhilfe‘ der Bundesregierung schaufeln Steuergeld zu den Reichen. Die Teuerung wird dadurch nicht gestoppt. Im Kampf gegen die Teuerung und damit im Interesse der großen Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher wäre eine Mietpreisbremse das bessere, sparsamere und treffsicherere Mittel“, erklärte MVÖ-Präsident Georg Niedermühlbichler.
Die Mietpreisbremse soll für alle indexierten Mieten kommen - nicht nur für Kategorie- und Richtwertmieten. Die Mieten sollen nicht öfter als einmal im Jahr erhöht werden, und die Erhöhung soll auf zwei Prozent begrenzt werden. Das kostet kein Steuergeld und dämpft die Teuerung.
„Die Mietpreisbremse wäre das richtige Instrument, um der Teuerung entgegenzusteuern. Auch in anderen europäischen Ländern hat es funktioniert. Die Regierung muss endlich handeln und die Sorgen der Mieterinnen und Mieter ernst nehmen“, sagte Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende der Mietervereinigung Wien.
Die Mietervereinigung wird in den kommenden Wochen und Monaten mit weiteren Aktionen auf die Notwendigkeit einer Mietpreisbremse hinweisen. Termine folgen.