Österreich, Politik, Wien 10.11.2023
Entlastung für Gemeinde-Mieter in Wien - Mietpreisbremse für Privatmieter in ganz Österreich überfällig.
Die Mietervereinigung begrüßt die Ankündigung des Wiener Bürgermeisters, die Mieten im Gemeindebau bis Ende 2025 einzufrieren und danach nicht nachzuholen. „Das ist eine sehr wichtige Entlastung für Mieterinnen und Mieter“, sagt Elke Hanel-Torsch, Vorsitzende der Mietervereinigung Wien.
Der temporäre Mieten-Stopp gilt leider nur für Haushalte im Wiener Gemeindebau, die Richtwert- oder Kategorie-Mietzinse bezahlen. Für rund 760.000 Haushalte im privaten Mietsektor fehlt allerdings weiterhin jede Lösung – da das Mietrecht in die Kompetenz des Bundes fällt, ist hier ist die Bundesregierung in der Pflicht, endlich eine echte Mietpreisbremse umzusetzen.
„Gerade im ungeregelten privaten Bereich (rund 425.000 Haushalte) werden aufgrund fehlender gesetzlicher Preisgrenzen die höchsten Nettomieten verlangt. Just dort werden die Vermieterinnen und Vermieter weiterhin ungebremst erhöhen“, kritisiert Georg Niedermühlbichler, Präsident der Mietervereinigung Österreichs. „Für Mieterinnen und Mieter im privaten Sektor in ganz Österreich muss dringend eine echte Mietpreisbremse her.“
Die Mietervereinigung fordert seit geraumer Zeit eine echte Mietpreisbremse für alle Mietverhältnisse. Deren Eckpunkte: Die Mieten sollen nicht öfter als einmal im Jahr erhöht werden und die Erhöhung soll auf 2 Prozent begrenzt werden. „Das kostet kein Steuergeld und entlastet durch geringere Inflation alle Österreicher“, erklärt Hanel-Torsch.
Unterstützen Sie die Petition der Mietervereinigung für eine echte Mietpreisbremse in ganz Österreich!