Österreich, Service 16.10.2014
Die optimale Raumtemperatur liegt bei ca. 20°C in Wohnräumen. Bedenken Sie, dass in der Küche Geräte wie z.Bsp. Ihr Kühlschrank oder Herd den Raum mitheizen. Es macht daher Sinn, den Thermostatregler des Heizkörpers auf eine niedrige Stufe einzustellen. Regelmäßig gut lüften ist allerdingswichtig, damit feuchte Luft auch wieder entweichen kann, sonst bildet sich Schimmel!
Lassen Sie die Wärme ungehindert zirkulieren: Heizkörper sollten keine Verkleidungen haben oder hinter Vorhängen oder Möbel versteckt sein. Das kann bist zu 40% mehr Energieverbrauch verursachen.
Eine spezielle Isolationsschicht aus mit Aluminium beschichteten Styropor (Aluminium reflektiert die Wärmeenergie) kann so zwischen Wand und Heizkörper montiert werden, dass Ihr Wärmeenergiebedarf um bis zu 30% sinkt.
Oftmals befindet sich Luft im Wasserkreislauf eines Heizkörpersystems. Spezielle Ventile an den Heizkörpern Ihrer Heizung ermöglichen das Entlüften, sodass das Heizwasser ohne eingeschlossene Luft zirkulieren kann. ACHTUNG: Bei Gemeinschaftsheizungen darf dies nur in Abstimmung mit der gesamten Anlage erfolgen!
Weil (auch Doppel-) Fenster eine wesentlich geringere Isolationswirkung als eine Wand haben, sollten Sie nachts unbedingt Ihre Fensterrollläden und Jalousien herunterlassen. So können Sie den Wärmeverlust durch die geschlossenen Fenster um gut 20% reduzieren.
Da der Wärmebedarf nachts niedriger ist, kann es Sinn machen die Heizkurve nachts abzusenken. Soweit Ihre Wohnung tagsüber mehrere Stunden unbewohnt ist, sollten Sie Ihre Heizung auch tagsüber um einige Grad absenken.Das Abschalten der Heizung bei längerer Abwesenheit sowie die Nachtabsenkung führt in den meisten Fällen zu einer Energieeinsparung (bei sehr guter Wärmedämmung deutlich weniger bis nahe null, bei sehr schlechter deutlich mehr). Dabei ist aber darauf zu achten, dass es bei längerer Unterschreitung des Taupunkts (in Wohnungen etwa 15°C) zu Schimmelbildung kommen kann. Nur bei Wärmepumpensystemen kann eine deutliche Temperaturabsenkung unter bestimmten Umständen zu einem etwas erhöhten Energiebedarf führen.
Programmierbare Thermostate zur Steuerung jedes einzelnen Heizkörpers Ihrer Heizungsanlage ermöglichen eine automatisierte Einstellung jedes einzelnen Raumes, den Sie beheizen wollen. Der Einbau durch Austausch der Thermostatköpfe an den Heizkörpern ist einfach.
Alte Fenster durch neue Doppelglasfenster zu ersetzen, ist eine vernünftige Investition, die sich schnell bezahlt macht. Lesen Sie hierzu unsere Tipps zum Fenstertausch. Auch ohne eine Komplettsanierung kann es helfen die Betriebskosten der Heizung zu senken, wenn Sie die Kunststoffdichtungen überprüfen und ggf. erneuern.
Die teuerste Art zu heizen ist die Verwendung von Strom. Heizlüfter sollten Sie daher nur sehr sparsam einsetzen. Von einer Nachspeicherheizung ist aufgrund hoher Stromkosten abzuraten. Allerdings haben Sie wie auch bei Fenstern wenig Einfluss darauf, wenn Sie eine Wohnung mit dieser Heizform angemietet haben. Lesen Sie hierzu unseren Beitrag zu baulichen Veränderungen.
Zeichnen Sie ihren Verbrauch am besten monatlich auf und vergleichen Sie unbedingt jedes Jahr die Verbrauchsabrechnung Ihres Energielieferanten. Nur so können Sie rechtzeitig verbrauchsabhängige Abweichungen feststellen und darauf reagieren.
Oft wird Warmwasser über die selbe Heizanlage aufgewärmt, sodass auch Ihr Umgang mit Warmwasser Ihre Heizkosten beeinflussen. (Thema Therme)