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Österreich, Service 16.10.2014

13 Tipps zum Heizen im Winter

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Tipps zum Heizen

 

Die Art, wie Sie heizen kann die Höhe der Energiekosten beträchtlich beeinflußen. Hier finden Sie Tipps zur Senkung der Kosten Ihrer Heizung.

 

1) Jedes Grad weniger spart zw. 5-6% Heizkosten

Die optimale Raumtemperatur liegt bei ca. 20°C in Wohnräumen. Bedenken Sie, dass in der Küche Geräte wie z.Bsp. Ihr Kühlschrank oder Herd den Raum mitheizen. Es macht daher Sinn, den Thermostatregler des Heizkörpers auf eine niedrige Stufe einzustellen. Regelmäßig gut lüften ist allerdingswichtig, damit feuchte Luft auch wieder entweichen kann, sonst bildet sich Schimmel!

 

2) Stellen Sie Ihre Heizkörper frei!

Lassen Sie die Wärme ungehindert zirkulieren: Heizkörper sollten keine Verkleidungen haben oder hinter Vorhängen  oder Möbel versteckt sein. Das kann bist zu 40% mehr Energieverbrauch verursachen.

 

3) Isolieren Sie die hintere Heizkörperwand

Eine spezielle Isolationsschicht aus mit Aluminium beschichteten Styropor (Aluminium reflektiert die Wärmeenergie) kann so zwischen Wand und Heizkörper montiert werden, dass Ihr Wärmeenergiebedarf um bis zu 30% sinkt.

 

4) Entlüften Sie Ihre Heizkörper

Oftmals befindet sich Luft im Wasserkreislauf eines Heizkörpersystems. Spezielle Ventile an den Heizkörpern Ihrer Heizung ermöglichen das Entlüften, sodass das Heizwasser ohne eingeschlossene Luft zirkulieren kann. ACHTUNG: Bei Gemeinschaftsheizungen darf dies nur in Abstimmung mit der gesamten Anlage erfolgen!

 

5) So lüften Sie im Winter Ihre Wohnung richtig

  • Nutzen Sie die Physik! Denn je grösser die Temperaturunterschiede sind, desto schneller klappt der Luftaustausch, wenn Sie stoßweise lüften.
  • Dauerlüften z.Bsp. durch gekippte Fenster bewirkt erst nach 24 Stunden einen Austausch der gesamten Zimmerluft und verbraucht dabei unnötig viel Heizenergie.
  • Drehen Sie für die Zeit der Lüftung Ihr(e) Thermostat(e) herunter. Wiederholen Sie diesen Vorgang öfters am Tag. Damit beugen Sie auch der Schimmelbildung vor.

7) Schliessen Sie Nachts Jalousien und Rollläden

Weil (auch Doppel-) Fenster eine wesentlich geringere Isolationswirkung als eine Wand haben, sollten Sie nachts unbedingt Ihre Fensterrollläden und Jalousien herunterlassen. So können Sie den Wärmeverlust durch die geschlossenen Fenster um gut 20% reduzieren.

 

8) Tag- und Nachtabsenkung der Heizung

Da der Wärmebedarf nachts niedriger ist, kann es Sinn machen die Heizkurve nachts abzusenken. Soweit Ihre Wohnung tagsüber mehrere Stunden unbewohnt ist, sollten Sie Ihre Heizung auch tagsüber um einige Grad absenken.Das Abschalten der Heizung bei längerer Abwesenheit sowie die Nachtabsenkung führt in den meisten Fällen zu einer Energieeinsparung (bei sehr guter Wärmedämmung deutlich weniger bis nahe null, bei sehr schlechter deutlich mehr). Dabei ist aber darauf zu achten, dass es bei längerer Unterschreitung des Taupunkts (in Wohnungen etwa 15°C) zu Schimmelbildung kommen kann. Nur bei Wärmepumpensystemen kann eine deutliche Temperaturabsenkung unter bestimmten Umständen zu einem etwas erhöhten Energiebedarf führen.

 

9) Richtig heizen mit programmierbarer Heizkörpersteuerung

Programmierbare Thermostate zur Steuerung jedes einzelnen Heizkörpers Ihrer Heizungsanlage ermöglichen eine automatisierte Einstellung jedes einzelnen Raumes, den Sie beheizen wollen. Der Einbau durch Austausch der Thermostatköpfe an den Heizkörpern ist einfach.

 

10) Achten Sie auf eine gute Fensterisolierung

Alte Fenster durch neue Doppelglasfenster zu ersetzen, ist eine vernünftige Investition, die sich schnell bezahlt macht. Lesen Sie hierzu unsere Tipps zum Fenstertausch. Auch ohne eine Komplettsanierung kann es helfen die Betriebskosten der Heizung zu senken, wenn Sie die Kunststoffdichtungen überprüfen und ggf. erneuern.

 

11) "Verheizen" Sie keinen Strom!

Die teuerste Art zu heizen ist die Verwendung von Strom. Heizlüfter sollten Sie daher nur sehr sparsam einsetzen. Von einer Nachspeicherheizung ist aufgrund hoher Stromkosten abzuraten. Allerdings haben Sie wie auch bei Fenstern wenig Einfluss darauf, wenn Sie eine Wohnung mit dieser Heizform angemietet haben. Lesen Sie hierzu unseren Beitrag zu baulichen Veränderungen.

 

12) Kontrollieren Sie Ihren Heizkostenverbrauch

Zeichnen Sie ihren Verbrauch am besten monatlich auf und vergleichen Sie unbedingt jedes Jahr die Verbrauchsabrechnung Ihres Energielieferanten. Nur so können Sie rechtzeitig verbrauchsabhängige Abweichungen feststellen und darauf reagieren.

 

TippS zuM Warmwasser

Oft wird Warmwasser über die selbe Heizanlage aufgewärmt, sodass auch Ihr Umgang mit Warmwasser Ihre Heizkosten beeinflussen. (Thema Therme)

 

13) So sparen Sie Heizkosten beim Warmwasserverbrauch

  • Begrenzen Sie die Warmwassertemperatur auf 60°C. Bei höheren Temperaturen verbrauchen Sie mehr Energie und fördern die Verkalkung Ihrer Therme.
  • Wenn Sie duschen, sparen Sie bis zu 70% Energiekosten durch einen geringeren Verbrauch von Warmwasser.
  • Nutzen Sie sog. Durchflussbegrenzer
  • Entkalken Sie regelmäßig Ihre Warmwassertherme

 

Weiterführende Beiträge

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